Die Stadt Ansbach halt alljährlich eine Säuberungsaktion ab, genannt Ansbach Saub(ä)er. Über 100 Soldaten und Familienmitglieder, die am Standort Ansbach leben und arbeiten, halfen bei der diesjährigen Aktion fleissig mit und verbrachten ihren Samstagvormittag mit der Suche nach Müll in der Umgebung der Kasernen. Die Umweltabteilung der Garnison stellte ihre logistische Hilfe zur Verfügung, brachte Abfalltüten, Sicherheitswesten, Handschuhe und Geräteschaft.
Beteiligte Organisationen waren z.B. die 12. Kampffliegerbrigade (12th CAB), ihr 412. Unterstützungsbattalion und das 3. und 5. Fliegerregiment. Ausserdem nahmen Mitglieder des deutsch-amerikanischen Freundschaftsclubs Outreach-KONTAKT Franken und der Boy Scouts Ansbach (Cub Scout Pack 97) teil.
„Es ist wichtig, dass wir neben unserer alltäglichen Arbeit auch hinausgehen und helfen" sagte Sgt. 1st Class Jose Rodriguez, ein 12th CAB Soldat. „Es ist gut für die Gemeinschaft, es ist gut für uns".
Ehrenamtliche Arbeit gehört für Rodriguez und seine Familie dazu, wenn man Teil einer Gemeinschaft ist.
„Wir helfen ehrenamtlich in unserem Wohnort aus", sagte Rodriguez, „wir gehen raus und treffen unsere Nachbarn. Wir wollen uns nicht die drei Jahre, die wir hier sind, im Haus verstecken. Wir gehen nach draussen, unsere Nachbarn kennen uns, und wir kennen sie. Sie helfen uns, und wir helfen ihnen".
Das Ehepaar Rodriguez brachte auch ihre Familie zur Mithilfe mit. „Die Menschen ausserhalb unserer Kaserne sollen auch sehen, dass wir etwas tun", sagte Karen Rodriguez, Ehefrau von Jose Rodriguez. „Sie sollen sehen, dass wir nicht nur Platz wegnehmen. Wir kommen hierher, arbeiten, bis uns der Rücken wehtut, und wir bringen unsere Kinder mit".
Mitglieder des örtlichen deutsch-amerikanischen Freundschaftsclubs Outreach-KONTAKT Franken, halfen auch bei der Aufräumaktion mit.
„Das war eine gute Gelegenheit dabei zu sein und mitzuhelfen, unsere Umgebung schöner zu machen, und das alles zusammen mit Freunden, die ich durch den KONTAKT Club gewonnen habe", sagte Sgt. 1st Class Robert Forsythe, ein Soldat der USAG Ansbach und Mitglied bei Outreach-KONTAKT Franken. „Wir haben eine Menge Abfall aus dem Wald geholt, ich denke das macht schon einen Unterschied".
Die vielen Zigarettenstummel am Strassenrand erstaunten Jose Rodriguez.
„Ich bin Nichtraucher, aber ich glaube, ich habe mehr Zigarettenstummel als mancher Raucher aufgehoben", sagte Jose Rodriguez. „Wenn sie [die Raucher] da hinausgingen und sähen, was das für eine Schweinerei das ist, wenn man sich bücken und sie alle einzeln aufheben muss, würden sie die Stummel wahrscheinlich lieber gleich selbst entsorgen".
Karen Rodriguez war der Meinung, dass die freiwiliige Mithilfe auch lehrreich für die Kinder sei. Sie sagte: „Ich habe es meiner Tochter erklärt: 'deshalb wirft man nichts aus dem Auto'".
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