Die US-Landstreitkräfte arbeiten weiterhin an einer Lösung für die Range in Böblingen

By U.S. Army EuropeJanuary 27, 2017

WIESBADEN, Germany -- Die Mitglieder der deutsch-amerikanischen Arbeitsgruppe Böblinger Schießanlage trafen sich am 20.01.2017 in Büblingen zu Gesprächen über die Ergebnisse der Ende 2016 durchgeführten Umweltschutzmessungen. Die Arbeitsgruppe, die sich aus Vertretern der US-Landstreitkräfte in Europa, der Bundeswehr, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und den Bürgermeistern und Vertretern der örtlichen Kommunen zusammensetzt, erörterte weitere mögliche Maßnahmen zur Verringerung des Schießlärms bei gleichzeitiger Einhaltung der notwendigen militärischen Ausbildung.

Brigadegeneral Markus Laubenthal, Chef des Stabes der US-Landstreitkräfte in Europa machte deutlich: "Die US-Army möchte ein guter Nachbar sein und die Bevölkerung spürbar vom Schießärms entlasten, ohne dabei das notwendige Schießtraining der US-Soldaten einzuschränken. Deshalb müssen wir auch weiterhin an einer vernünftigen Lösung für die Range arbeiten. Unser gegenwärtiges Konzept zeigt eine Lärmminderung in einigen, aber leider nicht in allen beabsichtigten Wohngebieten. Wir werden auch in Zukunft unsere Maßnahmen und deren Resultate kommunizieren".

Die zur Reduzierung des Schießlärms umgesetzten Arbeiten wurden von einer US-Pioniereinheit aus Grafenwöhr durchgeführt. Sie errichteten einen erhöhten süd-östlichen Begrenzungswall aus befüllten Metallkörben, sogenannte Schanzkörbe, und bauten Holzelemente und Türen im hinteren Bereich der Schießbahnen 4 und 5 ein, um diesen Bereich schließen zu können

Im Vorfeld der Arbeiten wurden im April 2016 an bereits etablierten Messpunkten auf dem "Rauhen Kapf" und in "Schönaich" und nach Abschluss der Bauarbeiten im September 2016 Schießgeräuschmessungen durchgeführt. Diese Messungen dienen einem Vorher-Nachher-Vergleich der Lärmimmissionen und damit der Bewertung der Maßnahmen.

Die Messungen und der 'Vorher-Nachher-Vergleich' zeigen, dass durch unsere Maßnahmen die prognostizierten Verbesserungen für Schönaich erreicht werden konnten und dass für die Gebiete "Rauhen Kapf" und Teile von Böblingen wirksame Maßnahmen zur Lärmreduzierung zu erarbeiten sind.

Wolfgang Lützner, Oberbürgermeister der Stadt Böblingen unterstrich: "Das ernsthafte Bemühen aller Beteiligten, eine Verbesserung für die schießlärmgeplagten Stadtbereiche zu erzielen, ist sehr anerkennenswert. Die Messergebnisse zeigen objektiv, dass mit den bislang getroffenen Maßnahmen in Teilbereichen die erhoffte Minderung eingetreten ist. Der eingeschlagene Weg ist also richtig, der Durchbruch für Böblingen aber leider noch nicht gelungen. Die Besprechung machte aber Hoffnung, dass mit einem weiteren Schritt positive Effekte für Böblingen zu erreichen sind. Wir bleiben bei unserem Angebot an die amerikanische Seite, auf Wunsch z.B. mit Materialbereitstellung aktiv zu unterstützen."

Neben der Besprechung der Testergebnisse bot das Treffen die Möglichkeit zur offiziellen Übertragung der Zuständigkeit über die Böblingen Schießanlage auf das 7th Army Training Command [7. Armeeausbildungskommando] (www.eur.army.mil/7ATC) mit Sitz in Grafenwöhr. Von heute an wird das 7th ATC, in Zusammenarbeit mit der US-Standortverwaltung in Stuttgart, für die Logistik, den Wartungs- und Ausbildungsbereiche sowie für die Pressearbeit verantwortlich sein.

Die US-Armee in Europa wird auch weiterhin an einer Lösung für die Schießanlage in Böblingen arbeiten. Das Ziel, unsere Nachbarn spürbar vom Schießlärm zu entlasten, ohne dabei die US-Soldaten beim Schießtraining einzuschränken, wird weiterhin intensiv verfolgt

Für weitere Informationen steht Ihnen das 7 ATC Büro für Presse- und Öffentlichkeit telefonisch unter: 09641-70-569-0026 oder via email: usarmy.bavaria.7atc.list.pao-all@mail.mil zur Verfügung.

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