ANSBACH (29. April 2016) -- Mit der Schaufel in der Hand taten sich amerikanische und deutsche Kinder am 25. April in Ansbach zusammen, um ihre Umwelt etwas grüner zu machen.
Die Umweltabteilungen der USAG Ansbach und der Stadt Ansbach luden am „Tag des Baumes" die Kinder aus beiden Gemeinden ein gemeinsam drei Winterlinden (Tilia Cordata) zu pflanzen.
Der Tag des Baumes, „Arbor Day", wird auf die eine oder andere Weise auf der ganzen Welt gefeiert. Obwohl der Tag oft anders heißt und anders begangen wird, geht es doch dabei um den einfachen Akt des Bäumepflanzens.
In Deutschland wird der Tag seit über 60 Jahren gefeiert, während die Tradition in den USA 1872 in Nebraska mit der Pflanzung von ca. 1 Million Bäumen begann.
Oberst Christopher M. Benson, Kommandeur der U.S. Army Garrison Ansbach, und Bürgermeister Martin Porzner sprachen beide ein paar Worte, bevor das Pflanzen begann. Benson erzählte, dass ihn das Pflanzen dieser drei Bäume daran erinnerte, wie er als Grundschüler mit seiner Familie drei Bäume an „Arbor Day" pflanzte.
„Ich hoffe, ihr erinnert euch an diesen Tag des Baumes, so wie ich mich an den in meiner Kindheit erinnere", sagte Benson zu den Zuhörern. „In der dritten Klasse ließen sie uns kleine Schösslinge mit nach Hause nehmen, damit wir sie in unseren Garten pflanzen konnten. Sogar heute noch, wenn ich meine Eltern besuche, sehe ich nach diesen drei Bäumen, und sie sind mittlerweile vielleicht 15 Meter hoch und zwischen 40 und 50 Jahre alt."
Benson erklärte dass der Tag auch eine historische Bedeutung hat, da der Pflanzort auf dem früheren Grund der Hindenburg Kaserne der U.S. Army liegt, wo sich vor mehr als 20 Jahren das Hauptquartier der 1st Armored Division befunden hatte. Eine kleine blaue Tafel erinnert nun an die Pflanzung an der Stelle der ehemaligen Hindenburgkaserne.
„Dies ist wichtig für unsere deutsch-amerikanischen Beziehungen, und diese Bäume symbolisieren die Beziehung und die Partnerschaft zwischen der Stadt Ansbach und der U.S. Armee", sagte Benson. „Hoffentlich kommt ihr in 50 Jahren hier vorbei und seht diese Bäume und werdet an die dauerhafte Beziehung die wir alle miteinander haben, erinnert, und daran, dass wir eine Verpflichtung gegenüber unserer Umwelt und unseren natürlichen Ressourcen haben.
Porzner sprach ebenso über die Bedeutung der deutsch-amerikanischen Beziehungen, und führte aus, wie essentiell Bäume für die Gesundheit der Umwelt sind -- die „Lunge unserer Erde."
Bevor das Schaufeln begann, referierten zwei Kinder der USAG Ansbach -- die Viertklässlerin Natalia Vega und der Fünftklässler Geniah Nells -- über die Geschichte des „Arbor Day" in Amerika und die Bedeutung von Bäumen an sich.
Stephan Haas, Sachbearbeiter der Umweltabteilung der USAG Ansbach und spezialisiert auf Umweltschutz und --sanierung, erklärte wie sehr er sich über die Veranstaltung und das kooperative Wetter freute:
„Das Wetter hat schließlich gehalten, nachdem wir heute schon ein paar Schneeschauer hatten, und die Sonne kam heraus", sagte Haas. Wir hatten ein nettes Event hier; mir gefällt besonders, dass die deutschen und amerikanischen Schüler Hand in Hand zusammengearbeitet haben. Das war unser Hauptziel."
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